Rosenmontag
Ich bewege mich dieses Mal nicht wie ein Geist über diese Veranstaltung. Auch nicht im wörtlichen Sinne. Eigentlich kann ich irre stolz sein, das ich es tatsächlich per Instinktintelligenz kurz vor der Angst auch noch ein paar richtig gute Verkleidungseinfälle hatte. Einer davon ließ sich sogar umsetzen!
[Alternative war zum Beispiel auch Nahost-Terrorist, mit Turban(also Handtuch), Bart und selbstgebastelten roten Dynamit-Stangen über Bauch und Brust ;) ->na vielleicht nächstes Jahr!)]
Der alte weiße Kittel den ich irgendwann vor fast 10 Jahren in Chemie mal anhatte hing noch im Schrank. Perfekt, besonders weil er mir viel zu klein ist mittlerweile (schein ja doch ein bisschen breitere Schultern bekommen zu haben seit damals), denn mein Plan sah vor nicht nur Chemie-Professor zu machen, sondern eher durchgeknallter Chemiker zu sein! Meine Mutter hatte noch Sprüh-Haarfarbe in rot und Haargel in Gelb. Und alles was meine Haare färbte, wurde auch gleich an den Kittel geschmiert. Ach ja, die Haare logischerweise straight up! :)
Noch die Plastik-Reagenzgläser von der Jägermeisterparty eingesteckt und...eine Brille. Die musste spontan noch sein. Und in den Archiven meines Opas finde ich das wohl hässlichste Model einer Brille, das man sich vorstellen kann. Als sicher gestellt ist, dass mein Opa keine nostalgischen Gefühle für das Ding hegt wird das Glas ausgebrochen. Fertig.
Denkste. Mein Vater findet die Brille so toll, dass er sie kurzerhand für seine Spontan-Idee als Erich Honecker zu gehen annektiert.
Macht aber nichts, die zweite Brille die ich finde passt eigentlich noch besser.
Was mir auffällt: das Zusammensuchen der Kostümdetails macht einen so richtig heiß auf Karneval :)
Dann kann's losgehen.
Es ist ein schöner Abend, zweifellos. Und dennoch sitze ich am Ende der Nacht da und bette das Gesicht in meine Hände. Langsam verebbt der Rausch des Abends in meinem lautlosen Zimmer. Ich bin nicht glücklich, aber ich kann es kaum ändern. Es ist nicht in meiner Macht.
Es ist verdammt schwierig in einem solchen Zustand eine Selbstanalyse durchzuführen. Aber es geht.
Was zutrifft ist das, was ich Diana an diesem Abend erzähle. Das ich im Moment keine Liebe fühle. Es ist wie durch zwei Fenster zu schauen. Ich sehe es nicht direkt, sondern nur Situationen, in denen ich vielleicht wieder anders fühlen könnte. Nur deshalb tut es weh, wenn ich sie sehe und mich frage, ob die Chance noch besteht. Ich fange an zu realisieren, dass der Abend vorbei ist, und es weiterhin in den Sternen stehen bleiben wird, was einmal sein könnte. Ich beachtete jede Geste, jeden Gesichtsausdruck, ich denke nach, und finde heraus, das es nichts mit Lust zu tun hat, was ein sehr schönes Gefühl ist. Wenn utopische Routine so extrem aufregend wirkt.
Ich würde gern wissen, wie es jetzt weitergeht…
[Alternative war zum Beispiel auch Nahost-Terrorist, mit Turban(also Handtuch), Bart und selbstgebastelten roten Dynamit-Stangen über Bauch und Brust ;) ->na vielleicht nächstes Jahr!)]
Der alte weiße Kittel den ich irgendwann vor fast 10 Jahren in Chemie mal anhatte hing noch im Schrank. Perfekt, besonders weil er mir viel zu klein ist mittlerweile (schein ja doch ein bisschen breitere Schultern bekommen zu haben seit damals), denn mein Plan sah vor nicht nur Chemie-Professor zu machen, sondern eher durchgeknallter Chemiker zu sein! Meine Mutter hatte noch Sprüh-Haarfarbe in rot und Haargel in Gelb. Und alles was meine Haare färbte, wurde auch gleich an den Kittel geschmiert. Ach ja, die Haare logischerweise straight up! :)
Noch die Plastik-Reagenzgläser von der Jägermeisterparty eingesteckt und...eine Brille. Die musste spontan noch sein. Und in den Archiven meines Opas finde ich das wohl hässlichste Model einer Brille, das man sich vorstellen kann. Als sicher gestellt ist, dass mein Opa keine nostalgischen Gefühle für das Ding hegt wird das Glas ausgebrochen. Fertig.
Denkste. Mein Vater findet die Brille so toll, dass er sie kurzerhand für seine Spontan-Idee als Erich Honecker zu gehen annektiert.
Macht aber nichts, die zweite Brille die ich finde passt eigentlich noch besser.
Was mir auffällt: das Zusammensuchen der Kostümdetails macht einen so richtig heiß auf Karneval :)
Dann kann's losgehen.
Es ist ein schöner Abend, zweifellos. Und dennoch sitze ich am Ende der Nacht da und bette das Gesicht in meine Hände. Langsam verebbt der Rausch des Abends in meinem lautlosen Zimmer. Ich bin nicht glücklich, aber ich kann es kaum ändern. Es ist nicht in meiner Macht.
Es ist verdammt schwierig in einem solchen Zustand eine Selbstanalyse durchzuführen. Aber es geht.
Was zutrifft ist das, was ich Diana an diesem Abend erzähle. Das ich im Moment keine Liebe fühle. Es ist wie durch zwei Fenster zu schauen. Ich sehe es nicht direkt, sondern nur Situationen, in denen ich vielleicht wieder anders fühlen könnte. Nur deshalb tut es weh, wenn ich sie sehe und mich frage, ob die Chance noch besteht. Ich fange an zu realisieren, dass der Abend vorbei ist, und es weiterhin in den Sternen stehen bleiben wird, was einmal sein könnte. Ich beachtete jede Geste, jeden Gesichtsausdruck, ich denke nach, und finde heraus, das es nichts mit Lust zu tun hat, was ein sehr schönes Gefühl ist. Wenn utopische Routine so extrem aufregend wirkt.
Ich würde gern wissen, wie es jetzt weitergeht…
M1cktion - 20. Feb, 19:22