Life-Ticker

Freitag, 2. März 2007

Erstes Training

Ok, es ist jetzt schon eine Woche her, aber es hat dennoch einen Eintrag verdient! Ich war letzten Donnerstag mit ganz viel Bammel in der Magengegend bei meinem ersten Pool-Training! Meine größte Sorge war, das Sven nicht da sein könnte, und ich dastehe wie doof. Für alles weitere war ich innerlich gewappnet. Meine Sorgen lösten sich aber weitestgehend auf, als ich das Billard-Café betrat, und meinen Ansprechpartner Nr.1 sofort erspähte.
Kein 2 Minuten später fand ich mich an einem einzelnen Tisch wieder, und übte das berühmte einhändige Stoßen, das mir Sven schon kurz eine Woche zuvor bei der Anmeldung gezeigt hatte. Es kamen letztlich mehrere Leute auf mich zu, und meinten, das man es einfach verstehen müsste, auch wenn es albern wirkt, aber das brauchten sie mir gar nicht zu sagen. Ich war mit der Grundeinstellung dort hingegangen, dass ich keine Ahnung von Pool-Billard habe. Und wer keine Ahnung hat, hält Fresse und macht, was ihm gesagt wird. Manch einen, der mich kennt würde es vielleicht verwundern, aber ich kann wirklich verdammt gut meinen Mund halten und machen, was man mir sagt.
Weiterhin habe ich mir gesagt: "Dein Stoß ist scheiße, und wenn es irgendwas gibt ihn zu verbessern, dann wirst Du das gefälligst annehmen!"
In tiefster Demut hätte ich also wahrscheinlich ohne zu murren den ganzen abend einhändig meine Runden um den Tisch gedreht, wenn nicht irgendwann Ralf aufgetaucht wäre. Dass wir uns einen Tisch teilten, machte uns zwangsläufig bekannt.
Und eigentlich waren es letztlich wohl auch nur etwa 7-8 Minuten, die ich mit der Einhand-Übung verbrachte, danach wurde bereits mit richtigen Stößen gearbeitet.
Ich denke mal, es war auch abzusehen, weil Sven ja auch erstmal checken muss, wie weit jemand ist. Da er Ralf nicht an dem Tisch ausbremsen wollte, wurde ich kurzerhand auch auf die Übung umgestellt. Klar war das kein Problem für mich, schließlich spiele ich ja nicht erst seit gestern Pool. Aber dennoch stand ich an diesem Tisch wie die Maus vor der Schlange, und verzweifelte an den einfachsten Übungen.
Ich glaub das ist auch alles normal. Als wir danach dann Fargo spielten, kam langsam ansatzweise etwas Sicherheit in mein Spiel. Bis dato, muss ich sagen, war ich auch schon von wirklich jedem sehr herzlich begrüßt und empfangen worden. Ganz nette Menschen, ehrlich! :) Als wir dann "Paarlauf" machten, wie ähm…verdammt wie hieß er jetzt noch…ich glaub Dirk…also wie es Dirk ausdrückte, gemacht haben, da ging es endlich aufwärts. Ich glaube ja, es lag auch an dem, für mich, außergewöhnlich guten Material bei Queue und Bällen, das ich so gut traf an diesem Tag. Und weil es einfach nur riesig Spaß machte mit den Leuten dort zu spielen.
Am Ende spielte ich noch eine Best-of-five-Runde mit Ralf, mit dem ich mich letztlich richtig gut verstanden habe, und der so manches Kompliment für mich übrig hatte!
Ich glaube, wenn ich nicht um halb 12Uhr abgebrochen hätte, dann hätte Ralf noch locker für 9-Ball aufgebaut, und sicher auch noch für 14/1-endlos ;)
Für morgen werde ich allerdings die gleiche Attitüde an den Tag legen, wie schon letzte Woche. Und wenn alles gut geht, gleich um 7 da sein, um zu üben. Das wirkt vielleicht schleimerisch, hat aber eher den Hintergrund, das ich in Ruhe diese Übung ausprobieren will, ohne dafür den Tisch zu blockieren!

Dienstag, 27. Februar 2007

Grundsteinlegung

Es ist getan. Ich bin offizielles Mitglied des 1.PBC Eisenach e.V.!
Wem das nicht gleich was sagt: der einzige Billard-Club in Eisenach. Der Empfang war schon mal sehr warmherzig, und am Donnerstag werde ich erstmals dort zum Training schleichen *bibber*.

Da fragt man sich ja: was hat Mick jetzt so groß mit Pool-Billard zu schaffen? Eigentlich nix. Aber es gibt nun mal nur den einen Verein hier in der Gegend. Das ich Mitglied bin erlaubt es mir künftig an allen möglichen Turnieren oder solchen Sachen in jeglicher Disziplin teilzunehmen (wenn ich das denn wahrnehme). Im Moment bin ich nämlich total verunsichert. Und eben diese Verunsicherung hoffe ich durch das Training im Pool-Verein abstellen zu können.

Tja, und in all der Unsicherheit hab ich mit Sammy am Samstag ausgiebig in Erfurt gesnookert. Die Performance war bei uns beiden wieder nicht so prickelnd, aber egal, hat trotzdem Spass gemacht.

Jegliche Angestellte in dem Laden haben aber definitiv ihren Beruf verfehlt! Schon bei der Reservierung am Freitag platzt man mir auf die Frage: "Sie haben doch zwei Snookertische?" ein "Jaaberdiesindschonbeidebesetzt!" (ja in einem Wort) entgegen.
Etwas genauso ging dann die Bedienung am Sa mit uns und besonders mit allen Leuten um, die an diesem Abend über den Türvorleger traten. Meist wurden sie auf die freundliche Begrüßung "Guten Abend!" mit einem "Billard is voll!" begrüßt. Eigentlich fehlte nur noch die Mistgabel oder Schrotflinte in der Hand der senilen Theken-Schrapnelle. Da behaupte mal einer der deutschen Gastronomie ginge es nicht gut! Wer so mit Gästen umspringen kann, der scheint's dicke zu haben!

*kopfschüttel*

Ich bringe der unfreundlichen Couchfalte beim nächsten Mal vielleicht ein Schild "Ich will das ihr alle geht!" mit. Dann brauch sie nicht mal mehr kommunizieren!

We survive it all

Egal was es ist, wir stehen das durch! Auch wenn vorgestern und gestern wie wild die Worte "most devastating loss ever" von innen gegen meinem Kopf klopften. Ich bin sonst nicht jemand, den ein Spiel (so grausam es auch war) länger als 10 Minuten interessiert. Spätestens, wenn ich aus der Dusche komme ist die Wut normalerweise wieder weg. Dieses Mal hält die Ohnmacht bis gestern an. Es war einfach zu bitter!
Wenn ich auch an sonst nichts glaube, dann doch an Murphys Gesetze. Was schief gehen kann, das geht auch schief. Aber Glaube, das ist auch der Grund, warum es so weh tat. Denn irgendwann hatte jeder von uns angefangen zu glauben. Und als wir bei 23 Sekunden nur noch ausspielen mussten, da war es eigentlich schon geschafft. Glaube zu Gewissheit geworden. Utopie zu Realität. Den zwei Köpfe größeren Gegner irgendwie niedergerungen. Die Chance genutzt! Auswärts!
Sie hatten gelacht, dann gelitten. Sie brachten ihre Größten, als sie unsicher wurden und nichts hat geholfen. Sie hatten schon fast abgeschlossen mit dem Spiel. Und dann waren es noch 12 Sekunden, als wir uns den Sieg selbst nehmen. Die größte mögliche Bürde. Sich selbst zu zerstören…
Sechs Spieler auf dem Feld. Nicht für einen Moment, sondern bewusst unbewusst aufgestellt. Das ist schlimmer als in der Hektik der Schlussphase einen Buzzerbeater zu fangen, schlimmer als kopflos eine Auszeit zu nehmen, die man nicht hat.
Technisches Foul, zwei Freiwürfe und Einwurf. Plötzlich reichte es wieder für die Riesen aus Jena. Und sie machen geradeso das nötigste.

Das Schlimmste ist, wenn in diesen Sekunden der Glaube, die Gewissheit wieder zerbricht. Wenn die letzten 90 Minuten, in denen man sich die Lunge aus dem Leib gerannt hat in Sekunden zerbrechen. Und die Mutlosigkeit. Man kann kaum noch gehen vor Erschöpfung, und die zusammengeschuffteten Punkte werden auf ein Ergebnis minimiert, was da heißt: Null! Knall! Willkommen zurück in der Lethargie.

Es geht heute schon wieder…aber wie spielt man dann das nächste Spiel gegen Gotha? Woher diese Kräfte wieder nehmen? Wir sind in Jena nie zusammengebrochen. Doch gegen Gotha wird ein kurzer Moment reichen, der uns erinnert und die Kräfte nehmen wird.

Aber trotz all der Dramaturgie, ist es nur ein unbedeutendes Spiel. Und es gibt wirklich wichtigere Dinge auf der Welt. Außerdem kommen wir da durch…wir stecken alles weg…und wir brauchen uns nun vor niemanden wieder zu verstecken!

Dienstag, 20. Februar 2007

Rosenmontag

Ich bewege mich dieses Mal nicht wie ein Geist über diese Veranstaltung. Auch nicht im wörtlichen Sinne. Eigentlich kann ich irre stolz sein, das ich es tatsächlich per Instinktintelligenz kurz vor der Angst auch noch ein paar richtig gute Verkleidungseinfälle hatte. Einer davon ließ sich sogar umsetzen!
[Alternative war zum Beispiel auch Nahost-Terrorist, mit Turban(also Handtuch), Bart und selbstgebastelten roten Dynamit-Stangen über Bauch und Brust ;) ->na vielleicht nächstes Jahr!)]
Der alte weiße Kittel den ich irgendwann vor fast 10 Jahren in Chemie mal anhatte hing noch im Schrank. Perfekt, besonders weil er mir viel zu klein ist mittlerweile (schein ja doch ein bisschen breitere Schultern bekommen zu haben seit damals), denn mein Plan sah vor nicht nur Chemie-Professor zu machen, sondern eher durchgeknallter Chemiker zu sein! Meine Mutter hatte noch Sprüh-Haarfarbe in rot und Haargel in Gelb. Und alles was meine Haare färbte, wurde auch gleich an den Kittel geschmiert. Ach ja, die Haare logischerweise straight up! :)
Noch die Plastik-Reagenzgläser von der Jägermeisterparty eingesteckt und...eine Brille. Die musste spontan noch sein. Und in den Archiven meines Opas finde ich das wohl hässlichste Model einer Brille, das man sich vorstellen kann. Als sicher gestellt ist, dass mein Opa keine nostalgischen Gefühle für das Ding hegt wird das Glas ausgebrochen. Fertig.
Denkste. Mein Vater findet die Brille so toll, dass er sie kurzerhand für seine Spontan-Idee als Erich Honecker zu gehen annektiert.
Macht aber nichts, die zweite Brille die ich finde passt eigentlich noch besser.
Was mir auffällt: das Zusammensuchen der Kostümdetails macht einen so richtig heiß auf Karneval :)

Dann kann's losgehen.

Es ist ein schöner Abend, zweifellos. Und dennoch sitze ich am Ende der Nacht da und bette das Gesicht in meine Hände. Langsam verebbt der Rausch des Abends in meinem lautlosen Zimmer. Ich bin nicht glücklich, aber ich kann es kaum ändern. Es ist nicht in meiner Macht.
Es ist verdammt schwierig in einem solchen Zustand eine Selbstanalyse durchzuführen. Aber es geht.
Was zutrifft ist das, was ich Diana an diesem Abend erzähle. Das ich im Moment keine Liebe fühle. Es ist wie durch zwei Fenster zu schauen. Ich sehe es nicht direkt, sondern nur Situationen, in denen ich vielleicht wieder anders fühlen könnte. Nur deshalb tut es weh, wenn ich sie sehe und mich frage, ob die Chance noch besteht. Ich fange an zu realisieren, dass der Abend vorbei ist, und es weiterhin in den Sternen stehen bleiben wird, was einmal sein könnte. Ich beachtete jede Geste, jeden Gesichtsausdruck, ich denke nach, und finde heraus, das es nichts mit Lust zu tun hat, was ein sehr schönes Gefühl ist. Wenn utopische Routine so extrem aufregend wirkt.
Ich würde gern wissen, wie es jetzt weitergeht…

Sonntag, 4. Februar 2007

Absoluter Filmriss

Ich wache auf.
Ich starre an die Decke. Ich kenne sie nicht.
Kein Problem, sag ich mir, so was kommt vor, und gleich kommt die Erleuchtung. Als sie ausbleibt werde ich panisch. Ruckartig setze ich mich auf. Nicht aus Schrecken, sondern, weil ich es für angebracht halte. Normalerweise ist so was nicht nötig und normalerweise ist das die letzte Maßnahme, die man ergreifen muss um zu schnallen wo man ist. Ich verkneife mir das aus Faulheitsgründen meist. Man ist dann immer gleich so wach und die Belohnung ist meist ein "Ach klar, hier. Man, das wär mir in 10 Sekunden auch im Halbschlaf eingefallen"-Effekt.
Doch dieses Mal ist es absolut notwendig.
Selten genug kommt so was vor, aber dieses Mal mit unglaublicher Heftigkeit. Zunächst beruhigt es mich allein (und voll eingekleidet) in dem fremden Bett zu liegen, dann bewirkt es das Gegenteil. "Du bist doch mit Thomas nach Hause?" klopft es gegen meine Hirnrinde. Aber da klopft noch was anderes. Kopfschmerzen ohne Ende.
Mein Blick schweift durch den Raum. Gerade aus ein Schrank, rechts ein Schrank, daneben Geschenke, links ein Fenster, hinter mir ein biederes Bild, unter mir ein biederes Doppelbett, nur auf meiner Seite in Benutzung, die andere liegt mit allerlei Zeug voll.
Das Bild gibt mir den Rest, und mein Hirn schreit: "Ich kenne es nicht!"
Ich kenne nichts. Alles völlig unbekannt. Ich muss mir selbst eingestehen: "In diesem Raum bist Du das erste Mal in Deinem Leben. Du kannst weder sagen, wie Du ihn betreten hast, noch in welchem Haus er ist, und in welchem Ort dieses Haus steht." Und auch die Frage, ob ich denn wirklich mit Thomas nach Hause bin bleibt trotz intensiver Gedächtnisrecherche völlig offen. Für einen Augenblick halte ich sogar die Vorstellung bei jemand völlig anderem zu sein für denkbar. Zumindest die Situation bestätigt dies.
Das "Jemand" männlich ist, schließe ich aus. Das "Jemand" weiblich ist, und mich in einen separaten Raum legt, macht mir Angst.
Das Fenster wird meine Rettung. Ich springe auf und renne hin.
Dann die erste echte Erleichterung: ich bin in dem Haus von Thomas. Allerdings im Erdgeschoss. Dann kommen endlich einige Erinnerungen wieder. Ich war extrem betrunken, als wir bei Thomas ankamen. Die plötzliche Bewegungsarmut, die liegen und schlafen versuchen mit sich bringt manifestierte in mir einen ernstzunehmenden Brechreiz. Es muss wohl so etwas wie die berühmte Instinktintelligenz gewesen sein, die mich nicht eine Etage nach unten schickte, wo das elterliche Schlafzimmer direkt gegenüber vom Bad ist, sondern ins Erdgeschoss, in die Wohnung von Thomas seiner verstorbenen Oma. Ich weiß, dass ich beim Kotzen klinge wie ein Elch, sowohl vom Wortlaut, wie auch von der Dezibelzahl. Ein genialer Schachzug also, mich dort oral zu entleeren. Wahrscheinlich ist die Kotze auch noch Schwarz-Rot-Gold, denn genau dieser WM-Schnaps hatte mir den Rest gegeben. Doch das ist mein geringstes Problem. Beim Kotzen denke ich den berühmten Satz: "Nie wieder Alkohol!". Leider gibt es diverse Traditionen, quasi Rituale, beim Erbrechen, die man einfach nicht auslassen kann. Dazu gehört ganz eindeutig das allseits bekannte "Neben dem Klo einschlafen". Gekotzt, getan. Und ich rücke unter mir sogar noch die Badläufer zurecht, damit's nicht so kalt wird.
Diese Ermittlung des nächtlichen Ablaufs reicht mir vorerst soweit aus, das ich das Bett wieder herrichte (insofern ich das in meinem immer noch angetrunkenen Zustand gebacken kriege) und mich wieder in die dritte Etage schleiche. Die Zimmertür steht noch offen. Wahrscheinlich, weil ich sie offen ließ, in der Gewissheit "gleich" wieder zu kommen. Ich schaffe es wieder einzuschlafen und penne bis halb 12 durch. Als ich erwache meine ich Kotze zu riechen, und denke daran, dass das sicher mein Atem ist. Ich setze mich auf und schaue mit widerwilliger Neugier die Bilder auf meinem Photoapparat durch. Mit erschreckender Klarheit ist darunter auch eine Videoaufnahme, die sowohl das Corpus delikti (den WM Drink) als auch die Mädels zeigt, die mich erst auf die "geniale" Idee brachten, nach zwei Flaschen Wein nun noch mit Schnaps weiterzumachen. Irgendjemand hatte mir auch gesagt, dass das "Schwarze" das Schlimmste ist. Tut aber eigentlich nichts zur Sache.
Ich beschließe eventuell ab jetzt immer eine DigiCam auszupacken, wenn bei meinem Gehirn der Aufnahme-Knopf klemmt.
Bevor ich gehe, merke ich, das der unangenehme Geruch von den leeren Salatschüsseln ausgeht, und gar nicht nach Kotze riecht, sondern eben nach Salat.
Dann schleiche ich, für meinen Geschmack, unglaublich geräuschvoll die Treppe runter und raus zum Auto.

Zu Hause sorgt meine Story für die ersten Lacher. Allerdings wird mir auch jetzt erst klar, dass ich eigentlich immer noch nur 80% meiner eigenen Geschichte kenne. Mir fehlt genau genommen der entscheidende Teil zwischen Toilette einschlafen und Bett aufwachen. Auf die vorsichtige SMS-Frage an Thomas, ob ich denn irgendetwas zum gestrigen Abend wissen sollte, kommt nur ein "Nö, hast Dich benommen" zurück. DAS wage ich zu bezweifeln, antworte ich. Ich werde es ihm später beim Snooker erläutern. Aber vielleicht ist das dann schon nicht mehr nötig, denn wenn nicht gerade der wirklich unwahrscheinliche Fall eingetreten ist, das ich aufwachte, die Entscheidung fällte mich in dieses Bett zu legen und absolut nichts mehr zu wissen, dann ist die Sachlage wohl eher die, dass gar nicht ich diese Entscheidung getroffen habe, sondern es sich wohl eher um eine Art "parental decision" handelt.

Bleibt nur zu sagen: "It was an accident. I was having too much fun!"

"Alcohol is the hell of a drug!"

Versöhnungssieg

Eigentlich haben wir nichts anderes gemacht, als sonst. Wir haben einfach nur gewonnen.
Irgendwann werde ich allerdings René seine Glaskugel klauen und kaputt schmeißen. Nachdem ich Freitag nämlich so ziemlich jeden meiner Würfe reingebombt habe meinte er nur: "Heute verschießt er wieder sein ganzes Pulver und morgen trifft er wieder nichts mehr!" Genau genommen hat er mir einen Fast-Break-Lay-Up prognostiziert, was ja dann leider auch genau so der Fall war.

Aber drauf geschissen. Wir haben gewonnen verdammt! Nach 11 Niederlagen wusste man ja fast gar nicht mehr, wie sich so was anfühlt. Das es jedoch so ein krasser Blowout wird, damit hab ich nicht gerechnet. Genau genommen, eigentlich keiner.
Aber ich will auch nicht zu viel schön reden. Zur Halbzeit ging es mir mies. Nur einen Wurf genommen und auch nicht wirklich lang auf dem Feld gestanden. Ich war in der zweiten Garnitur angekommen. Ich bin aber nicht zweite Garnitur. Und wahrscheinlich wäre dieses Spiel mein letztes geworden, weil mich dieses Gefühl auffrisst. Aber siegen macht einen großen Unterschied daraus. Wir haben diesen Sieg zusammen geholt und es war ein klasse Gefühl Teil dessen zu sein. Es machte Spass in der Defense den Ball zu holen, hart zu verteidigen, wenn man spürt, was dieses mal der Lohn sein würde. Aus laschen Händen wurden beim Abklatschen Fäuste. Micha machte sein bestes Spiel diese Saison, und als René diesen krassen Steal holte, den Ball vor sich wirft und wie ein Pfeil hinterherhechtete ist es aus mit Suhl. Ein Blick auf die Punktetafel und ein entschlossener Siegschrei gehen über sein Gesicht. Spätestens in diesem Moment stand fest, das wir es geschafft hatten. Wenn der Leitwolf dran glaubt, dann ist es auch so. Yeah!

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Abends wird der Besuch der Karnevalssitzung aufgrund dieses Spiels doch etwas ausschweifend gefeiert. Genau genommen gehe ich erschreckend schnell in das Stadium über indem sich das Programm lediglich noch mit universalen Begriffen wie "gut" und "schlecht" beschreiben lässt. Der Rest ist eine andere Geschichte…die gleich folgen wird.

Donnerstag, 1. Februar 2007

Ying & Yang

Was'n das für'n Mist?

Ronnie spielt den besten Snooker seit 2 Jahren, als es um Prestige geht. Kaum kommt's wieder auf Weltranglistenpunkte an, da lässt er wieder den arroganten Arsch raushängen und sich von einem vorpubertären MySpace-Nackedei einlullen, den er noch vor einer Woche zu Triangel-Kreide gepresst hätte.

Ich komm grad wieder klar! Ich hab ein halbes Jahr den Arsch voller Entlassungsangst, und nun geht’s endlich mal wieder. Ich kauf mir sogar Möbel und hab mich entschieden das Haus meiner Eltern zu übernehmen, und dann das! Da soll der eigentlich schon ausgemusterte Azubi plötzlich eine Festanstellung kriegen und die Hälfte meiner Arbeit übernehmen. Aber bevor ich mich aufrege warte ich noch morgen ab. Hoffentlich hab ich dann aber morgen nicht zu viel Zeit von schreiben…das wäre fatal.

Wie geil ist das denn?

Katinka ist die Größte! Man kommt völlig deprimiert von der Arbeit heim und was liegt auf dem Tisch? Ein Päckchen mit dem Buch von Katinka Buddenkotte! Auf der ganzen Welt nicht erhältlich und ich bin jetzt stolzer Besitzer…nein Eigentümer!!! Und noch geiler: mit einer Widmung! Wie schön das ist… :)
Katinka ist die Größte!

Mittwoch, 31. Januar 2007

Eat no Fish

Ich hasse dieses Gefühl, und ich habe es, als ich wieder ins Auto einsteige. Die Leere. Ich verspürte sie beim letzten Mudvayne-Konzert in Köln vor nunmehr 4 Jahren, und jetzt verspüre ich sie wieder. Nur gibt es theoretisch noch ein Konzert…allerdings mit dem bitteren Beigeschmack das letzte der Bandgeschichte zu sein.
Apropos Auflösung: Was haben Eat No Fish und Mutabor gemeinsam? Eigentlich fast nichts, aber immerhin, das sie sich aufgelöst haben. Da passt der Vergleich mit Guano Apes schon besser. Zu denen mussten sich die Fische aus Hamburg nämlich zeit ihres Bestehens Plagiatsvorwürfe anhören. Hm…mag sein, aber man hätte meinen können, das letztlich die Auflösung der Affen den Fischen langfristig den Weg freimacht, da der Revierstärkste abgetreten war.
Stattdessen gehen Eat No Fish den gleichen Weg und beenden ihre gemeinsame Zeit noch weit vor dem Gefühl des Zenits, als die Guano Apes.
Und apropos Apes. Als ich die Fische zum ersten Mal sah, auf dem Highfield 2000, war mein erster Gedanke: "Wer ist eigentlich Sandra Nasic?"

Ist aber alles auch egal, denn nun treten sie ab. Und das vorletzte Konzert sollte in Bad Salzungen stattfinden. Nicht nur, das über der Veranstaltung für einen echten Fan die Fahne auf Halbmast weht, die Besucheranzahl ist beschämend. Das hat das sympathische Quartett nun wirklich nicht verdient! Man sollte meinen Deutschland rafft gar nicht, was da verloren geht. Ich mein, man schaue sich nur an, das jede pickelige Schulband gefeiert wird, wie die Beatles und alles was mit Frontfrau und deutschen Texten um sich wirft gleich bei einem dicken Label unterkommt.

Und auch Lolita Nace haben das nicht verdient, denn entgegen dem Silberblick/Julimond-Image, das von der Homepage weht, gibt’s live richtig eine auf die 12! Dieser Abend war eindeutig für Fans von starken Frontfauen gemacht! Die Sängerin von Lolita Nace war nicht nur routiniert und tough, sondern auch mit einer hammerharten Stimme gesegnet. Nebenbei gesagt war sie optisch auch noch das heißeste Eisen! Mit ihren Liedern jedenfalls konnten sie vollends punkten. Auch wenn ich jetzt keinerlei Textzeilen (der ausnahmslos deutschen Texte) mehr im Gedächtnis habe, fühlte ich mich durch diese Band bestens unterhalten!

Dann kamen endlich die Fische! Leider habe ich auch hier die Tracklist nicht mehr vor Augen, aber eigentlich war das auch nicht wichtig. Wichtig war vielmehr, das die Band nicht ansatzweise mit enttäuschten Augen auf die Bühne kam, sondern rockte, als wäre es der (vor)letzte Abend. Ich nahm irgendwann nur noch die Bühne und die Performance von Maria war. Mir war egal wie viele Leute hinter mir stehen, mir war egal, das ich allein hier war, mir war in diesem Augenblick sogar egal, das es der vorletzte Auftritt dieser Band sein sollte.
Das sollte erst später wichtig werden. So wichtig, das ich mich entschlossen habe am 16.Februar nach Hannover zu pilgern, um das nun wirklich allerletzte Konzert der Fische zu genießen.
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Wichtige Begriffe

"Rolfing"- benannt nach der deutschen Stimme des Snooker Rolf Kalb. Beschreibt die ungewollte telekinetische Einflussnahme auf ein Snookermatch. Dabei wird eine Aussage getroffen, durch die postwendend im Spielverlauf das direkte Gegenteil der Äußerung eintritt. Zahlreiche Fallstudien, Statistiken, sowie Augenzeugen belegen die Existenz dieser Fähigkeit bei Herr Kalb. Ob diese Fähigkeit auch übertragbar ist, oder gewollt hervorgerufen werden kann, zur Manipulation wichtiger Finalrunden ist bisher nicht bewiesen, wird aber vermutet.

...fand's lustig...

Rolf Kalb, nachdem eine Kugel die nicht fallen darf direkt vor der Tasche liegen bleibt: "In solchen Momenten: tief durchatmen und schnell weggehen!"

Kommentator auf ES bei einem furchtbar schlechten Boxkampf während der 2.Runde: "Das wär ja schrecklich, wenn dieser Kampf über die volle Distanzt geht!"

Dennis Hirth zum Thema Rauchen in Gaststätten: "Wenn man getrennte Bereiche macht, dann aber bitte richtig getrennt, ansonsten ist das so, als wenn man Pisser und Nichtpisser im selben Schwimmbecken platziert!"

to be continued...


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