Dienstag, 23. Januar 2007

Masters 07

Ansonsten stand dieses Wochenende im Zeichen des Sport. Leider in beide Richtungen der Skala weit ausschlagend.
Erst werde ich unfreiwillig live Zeuge dessen, wie der tschechische Skispringen vom Himmel fällt, in einem der schwersten Stürze der Skisprunggeschichte.

Ronnie ist mit viel Dusel im Halbfinale und Ding spielt Snooker vom anderen Stern.

Nachdem ich Freitag nacht 2:1 nach Frames gegen Flo im Snooker gewonnen habe(gleich zu beginn ein 12er-Break, dann im 3. Frame ein 17er-Break.Yeah), geht’s Samstag um 12Uhr beim spiel gegen Erfurt mal wieder steil bergab. Die 1.Halbzeit kriegen wir den Arsch versohlt. Nachdem Alex zur Halbzeit zähneknirschend einsieht, dass die Defense geändert werden muss spielen wir eine klasse 2. Halbzeit. Nur ich nicht…ich spiel nämlich kaum…

Ronnie zieht mit "peinlicher" Leistung ins Masters-Finale ein. Dort wartet schon Ding um ihn zu rasieren.
Sonntag mache ich beim Spiel der U18 die 24-Sek-Uhr. Sprich: ich hab nichts zu tun! Danach mit Alex richtig chillig bei Subway und über die Zukunft des Vereins philosophiert.

Ronnie kriegt von Ding zwei eiskalte Breaks vorgelegt. Doch dann passiert, womit niemand rechnet. Ronnie antwortet. Bis zum 2:2 sieht das jeder nur als "mithalten", doch am Ende der Nachmittags-Session führt Ronnie mit 5:3.
Jetzt bloß nicht den Start abends verschlafen!
Macht er nicht. Er führt 6:3. Dann legt Ding ein 65er-Break vor bei noch 67 Punkten auf dem Tisch. Und Ronnie…spielt die Total Clearence mit 66 Punkten. Das bricht Dings Widerstand, doch noch ahnt dies keiner. Dings rechtes Auge zuckt wieder, aber jeder wartet darauf, dass der eiskalte Killer wieder zuschlägt. Doch Ronnie hat sich eingespielt. Er geht mit 8:3 in Führung, dann mit 9.
Dann wird es historisch. Ding glaubt daran, dass es das war und gibt Ronnie die Hand. Ronnie lässt ihn nicht mehr los, verlässt zusammen mit ihm die Arena zum Midsession-Interval. Die englischen Kommentatoren sagen, das Ding mit in der Kabine von Ronnie ist. Nichts ist mehr wichtig. Jeder weiß, das Ronnie schon gewonnen hat. Doch das es den jungen Chinesen, der sonst so eiskalt wie eine Hundeschnauze ist, so mitnimmt hätte niemand gedacht. 4.000 Ronnie-Fans sind zuviel.

Ich fange an Zwischenrufer zu hassen.
Ich fange an Mitleid mit Ding zu haben.
Mit der Fassade des Chinesen fällt auch mein scheinbar völlig falsches Bild von ihm.
Im Angesicht seiner bisher größten Niederlage erscheint er erstmals wie ein Mensch und erringt mehr, als er jemals als Snooker-Roboter erreicht hätte: Ansehen und Respekt als Mensch.

Ding, da bin ich mir sicher, sammelt in dieser Nacht mehr Fans, als mit all seinen Erfolgen zuvor zusammen. Und er wird stärker denn je aus diesem Match hervorgehen.

Als Ronnie und er zurückkommen hat Ding tränenunterlaufene Augen. Er zieht das Match durch, doch es dauert nur einen weiteren Frame lang, von dem ich mir wünsche, das er möglichst schnell vorbei ist. Zum Ende hin müssen Jan Verhaas und Ronnie gar noch einige überschäumende Fans zurechtweisen. Dann ist das Martyrium endlich beendet. Ronnie schließt Ding in die Arme, erspart ihm das Abschluss-Interview, lobt ihm in seinem eigenen Interview mit jedem zweiten Wort.
Als Ding seine Trophäe erhält wird er frenetisch gefeiert.
Er wird schneller an Ronnies Stelle stehen, als man vermuten mag…und er wird ein vielfacher Weltmeister sein.

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"Rolfing"- benannt nach der deutschen Stimme des Snooker Rolf Kalb. Beschreibt die ungewollte telekinetische Einflussnahme auf ein Snookermatch. Dabei wird eine Aussage getroffen, durch die postwendend im Spielverlauf das direkte Gegenteil der Äußerung eintritt. Zahlreiche Fallstudien, Statistiken, sowie Augenzeugen belegen die Existenz dieser Fähigkeit bei Herr Kalb. Ob diese Fähigkeit auch übertragbar ist, oder gewollt hervorgerufen werden kann, zur Manipulation wichtiger Finalrunden ist bisher nicht bewiesen, wird aber vermutet.

...fand's lustig...

Rolf Kalb, nachdem eine Kugel die nicht fallen darf direkt vor der Tasche liegen bleibt: "In solchen Momenten: tief durchatmen und schnell weggehen!"

Kommentator auf ES bei einem furchtbar schlechten Boxkampf während der 2.Runde: "Das wär ja schrecklich, wenn dieser Kampf über die volle Distanzt geht!"

Dennis Hirth zum Thema Rauchen in Gaststätten: "Wenn man getrennte Bereiche macht, dann aber bitte richtig getrennt, ansonsten ist das so, als wenn man Pisser und Nichtpisser im selben Schwimmbecken platziert!"

to be continued...


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