Karneval
Ich weiß schon warum ich mich so gesträubt hatte. Karneval ist bestimmt was Feines. Wenn man die Veranstaltung mit Freunden besucht, oder wenn man Protagonist ist. Aber ich bin keins von beiden. Ich schwebe wie ein Geist dort rum. Wie eine Dunkelziffer im Toten Winkel. Minimiert darauf, das ich Bilder von meinen Eltern machen soll. Das könnte jeder machen. Dafür muss nicht jemand wie ich da hinten hingestellt werden.
Ich habe dieses Gefühl ewig nicht gefühlt. Völliges Fehlen von Selbstvertrauen, das Gefühl überall im Weg zu stehen und da nicht hinzugehören.
Dabei ist keiner unnett, das Programm gut, und jeder gut gelaunt. Ich bin allerdings in meiner eigenen Gedankenwelt. Irgendwo zwischen "Was bin ich überhaupt?", "Wo stehe ich?", und "Warum scheint die ganze Welt glücklicher zu sein als ich?"
Ich mache mir seltsame Gedanken. Sind das die Bretter die die Welt bedeuten, wenn man für den Ort Fußball spielt und beim Ballett vom Jugendclub mitmacht? Ich denke daran, was ich gut kann…und bin zu schnell fertig. Ich glaube in diesem Moment, das ich glaube vor Rührung heulen würde, wenn die Fußballmannschaft von Dankmarshausen zu einem meiner Heimspiele kommen würde. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich das auch jetzt.
Als die Programmpause kommt bin ich der einsamste Mensch auf der Welt. Dabei tun so einige Leute etwas dafür, dass ich das nicht bin. Die verhasste Pause. Allen voran Daniela, die sich überraschend lange mit mir abgibt. Naja, vielleicht lag's auch am Alkohol. Ich bin ihr aber inständig dankbar, das sie mich vor der Einsamkeit der Pause gerettet hat. Sie erzählt. Ich frage, sie steht mir Antwort. Sie fragt nicht zurück. Gut so, gäbe eh nix konstruktives zu berichten. Sie weiß nicht, das es von ihr abhängt, ob ich nach dem Programm gehe, oder noch bleibe.
Am Ende kriege ich keine SMS aus dem Gebäude. Warum nehme ich so was nicht mal als Zeichen wahr? Selbst Danielas Schwester Annika lässt mich nicht ohne einen lieb gemeinten Spruch stehen. Ich versuche so nett wie möglich zu antworten.
Doch dann will ich weg, red ich mir ein. Es ist bekloppt an diesem Abend nichts zu trinken und als Alternative eine verrauchte Spielothek anzunehmen (Training hin oder her), und noch bekloppter am Montag trinken zu wollen, wenn ich Dienstag wieder arbeiten muss. Und dabei ist der stinkende, zu kleine Snookertisch mit seinen Krater-Aufsetzmarken noch das Beste, was die Alternative hergibt. Irgendwann bekomme ich auch meine Jacke. Auf dem Weg nach draußen sehe ich noch Mal Annika. Es wird deutlich, das es bestimmt auch der Sekt war, der Schuld war, warum sie mich angesprochen hat. Na ich hoffe es war nicht nur der Sekt. Bis Montag. Ja, bis Montag.
Auf der Straße schicke ich den SMS an Thomas. Wenig später sagt er ab. Ich leg mich deprimiert ins Bett. Shit, warum nicht dort geblieben?
Man bereut immer das was man nicht gemacht hat.
Ich habe dieses Gefühl ewig nicht gefühlt. Völliges Fehlen von Selbstvertrauen, das Gefühl überall im Weg zu stehen und da nicht hinzugehören.
Dabei ist keiner unnett, das Programm gut, und jeder gut gelaunt. Ich bin allerdings in meiner eigenen Gedankenwelt. Irgendwo zwischen "Was bin ich überhaupt?", "Wo stehe ich?", und "Warum scheint die ganze Welt glücklicher zu sein als ich?"
Ich mache mir seltsame Gedanken. Sind das die Bretter die die Welt bedeuten, wenn man für den Ort Fußball spielt und beim Ballett vom Jugendclub mitmacht? Ich denke daran, was ich gut kann…und bin zu schnell fertig. Ich glaube in diesem Moment, das ich glaube vor Rührung heulen würde, wenn die Fußballmannschaft von Dankmarshausen zu einem meiner Heimspiele kommen würde. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich das auch jetzt.
Als die Programmpause kommt bin ich der einsamste Mensch auf der Welt. Dabei tun so einige Leute etwas dafür, dass ich das nicht bin. Die verhasste Pause. Allen voran Daniela, die sich überraschend lange mit mir abgibt. Naja, vielleicht lag's auch am Alkohol. Ich bin ihr aber inständig dankbar, das sie mich vor der Einsamkeit der Pause gerettet hat. Sie erzählt. Ich frage, sie steht mir Antwort. Sie fragt nicht zurück. Gut so, gäbe eh nix konstruktives zu berichten. Sie weiß nicht, das es von ihr abhängt, ob ich nach dem Programm gehe, oder noch bleibe.
Am Ende kriege ich keine SMS aus dem Gebäude. Warum nehme ich so was nicht mal als Zeichen wahr? Selbst Danielas Schwester Annika lässt mich nicht ohne einen lieb gemeinten Spruch stehen. Ich versuche so nett wie möglich zu antworten.
Doch dann will ich weg, red ich mir ein. Es ist bekloppt an diesem Abend nichts zu trinken und als Alternative eine verrauchte Spielothek anzunehmen (Training hin oder her), und noch bekloppter am Montag trinken zu wollen, wenn ich Dienstag wieder arbeiten muss. Und dabei ist der stinkende, zu kleine Snookertisch mit seinen Krater-Aufsetzmarken noch das Beste, was die Alternative hergibt. Irgendwann bekomme ich auch meine Jacke. Auf dem Weg nach draußen sehe ich noch Mal Annika. Es wird deutlich, das es bestimmt auch der Sekt war, der Schuld war, warum sie mich angesprochen hat. Na ich hoffe es war nicht nur der Sekt. Bis Montag. Ja, bis Montag.
Auf der Straße schicke ich den SMS an Thomas. Wenig später sagt er ab. Ich leg mich deprimiert ins Bett. Shit, warum nicht dort geblieben?
Man bereut immer das was man nicht gemacht hat.
M1cktion - 18. Feb, 21:46